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Trio: Grausamkeit, Faces, Stadtbild

Jeffrey Barz

© Jeffrey Barz

24. Oktober bis 8. November 2025

Vernissage am 24. Oktober um 18 Uhr

Der Künstler Jeffrey Barz zeigt in seiner Ausstellung „Trio: Grausamkeit, Faces, Stadtbild" seine Kunstwerke. Er entschied sich für ein Trio aus drei verschiedenen Themen.

Die GRAUSAMKEIT soll die tiefen menschlichen und physischen Abgründe darstellen. In dieser Serie werden Kriminalbilder gezeigt, die fotografisch inszeniert wurden. Die passenden Kriminalgeschichten wurden von der Autorin Jasmin Hübner geschrieben. Die Bilder zeigen nachgestellte Szenen von Gewalttaten und Verbrechen, die allesamt die Fantasie des Künstlers sind. In dieser Serie spielt der Wald eine große Rolle, da er leider oft als Tat- oder Fundort in Verbindung gebracht wird. Oftmals treiben sich die Täter im Wald herum und lauern einem Zufallsopfer auf. Zwar gibt es verschiedene Mordorte, doch zieht ein Täter den Wald als ruhigen Ort für seine grausamen Handlungen vor, da er hier oft ungestört ist. Um die schrecklichen Taten zu vertuschen, wird der Leichnam grob mit Blattwerk bedeckt oder vergraben. Einfach unvorstellbare Dinge passieren dort, die man nur aus Geschichten und Erzählungen kennt. Aktuell sind wahre Verbrechen sehr beliebt, weshalb viele Podcasts und Dokumentationen darüber erstellt werden. Um den Respekt gegenüber den Hinterbliebenen zu bewahren und auch die Opfer zu schützen, werden fiktive Handlungen dargestellt. Dies soll auf keinen Fall zu Gewalttaten aufrufen oder diese verherrlichen, sondern dient lediglich der Veranschaulichung. Dem Künstler ist bewusst, dass dies ein sensibles Thema ist.

FACES sind vom Künstler gemalte abstrakte Gesichter, die ihm im täglichen Leben begegnen – egal, ob positiv oder negativ. Das Besondere und Schwierige an den Werken ist, dass sie im Oneliner gemalt sind, d. h., ein Gesicht wird in einem Zug, ohne abzusetzen, kreiert.

STADTBILD sind minimalistische Fotografien, welche die Stadt Bernau bei Berlin im Detail zeigen. Die Werke werden in einer abstrakten Variante präsentiert. In den Fotografien sind überwiegend die Bernauer Wahrzeichen zu erkennen. Der Ursprung der Fotografie ist eine Zusammensetzung der einzelnen Pixel, um ein Gesamtbild entstehen zu lassen. Die vorhandenen Pixel werden vergrößert, damit Bilddetails noch erkennbar sind. Dann werden die vorhandenen Farbmodelle mit anderen Koordinaten umgewandelt, wodurch diese intensiven Farben entstehen.

Kurzbiografie: Jeffrey Barz wurde 1993 in Bernau geboren, wuchs dort auf und schloss in Berlin eine Ausbildung zum Orthopädieschuhtechniker ab. Als Autodidakt widmet er sich bereits seit 16 Jahren der Fotografie und Kunst, vom Analogen bis zum Digitalen. Für ihn gibt es in der Kunst keine Grenzen oder Regeln. Sein Ziel ist es, die Fotografie experimentell zu betrachten und neu zu interpretieren. Als Assistent des Fotografen L. Alvarez konnte er viele Erfahrungen sammeln. Danach folgten einige Auftragsarbeiten, eine Zusammenarbeit mit den lokalen Medien und die Ausstattung mehrerer Filialen eines Sanitätshauses in Berlin mit Fotografien. Seine Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung „Inklusion” wurde sogar von der Aktion Mensch gefördert. Neue Herausforderungen suchte er in verschiedenen Kunstwettbewerben und Art Paraden, zuletzt mit einer Teilnahme am Kunstpreis.